Fieber – 10 natürliche Tipps, wenn dein Kind Fieber hat
Der Sinn von Fieber und was Du aus naturheilkundlicher Sicht machen kannst:
Wir kennen es alle, häufig haben unsere Kleinen Schätze plötzlich Fieber. Manchmal einfach ohne andere Symptome, manchmal auch als Begleiterscheinung bei einer anderen Erkrankung. Wann genau spricht man von Fieber? Was ist die normale Körpertemperatur? Warum fiebert der Körper? In diesem Blogbeitrag erfährst du was Fieber ist, wie Du damit umgehen kannst, welche Komplikationen es geben kann, und was du aus naturheilkundlicher Sicht machen kannst.
Parmenides von Ela (Arzt und Philosoph 5. Jh. v. Chr.) sagte dazu folgendes: „Lass mich Fieber erzeugen, und ich werde jede Krankheit heilen“
Eine Körpertemperatur von 36,5-37,5°C ist normal (physiologisch). Bei einer Temperatur von 37,5-38,5°C spricht man von leichtem Fieber. Ab 38,5-39,5°C von mäßigem Fieber. 39,5-40,0°C ist hohes Fieber. >40,1°C spricht man von sehr hohem Fieber. An sich ist Fieber nur ein Symptom und eine sehr nützliche Reaktion unseres Körpers. Es ist die effizienteste Abwehrmaßnahme, die unser Körper nutzt, um Krankheitserreger zu bekämpfen.
Wusstest du, dass die meisten Viren und Bakterien sich bei einer Temperatur von 34-37°C am besten vermehren? Unser Körper erkennt also das Viren oder Bakterien da sind, die sich vermehren wollen und heizt auf. Er steigert seine Körpertemperatur auf 38/39°C oder vielleicht sogar 40°C. Die Temperatursteigerung ist also gewollt damit sich die Viren/Bakterien nicht weiter vermehren. Fieber hat eine wundervolle Heilkraft und Forscher haben sogar herausgefunden, dass das Immunsystem im Fieber viel effektiver arbeitet.
Ich möchte dir an dieser Stelle Mut machen, keine Angst vor Fieber zu haben, denn Fieber zeigt dir, dass der Körper deines Kindes sich gegen Krankheitserreger wehren kann. Meistens geht es den Kindern auch mit hohem Fieber gut. Das Hungergefühl kann nachlassen und das ist auch völlig in Ordnung, der Körper bekämpft gerade Viren oder Bakterien und legt alle Energie in diesen Prozess, zusätzliche Verdauungsarbeit würde Energie entziehen. Daher kannst du deinem Kind vertrauen, wenn es nicht essen möchte, ist das absolut ok. Trinken ist hingegen wichtig. Denn mit Hilfe von ausreichend Flüssigkeit, regelt der Körper den Temperaturausgleich.
Viele Eltern haben Angst vor Fieberkrämpfen. Tatsächlich kann es im Alter von 6. Monaten bis zum 5. Lebensjahr, zu Fieberkrämpfen kommen. Etwa 4% aller Kinder haben mindestens einmal einen Fieberkrampf. Ein Fieberkrampf kann ab einer Temperatur von 38,9°C auftreten. In einzelnen Fällen, kann der Fieberkrampf aber auch schon bei 38,5°C auftreten. Bei einem Fieberkrampf ist nicht die Höhe des Fiebers ausschlaggebend, sondern wie schnell das Fieber ansteigt. Bei einem sehr schnellen Fieber anstieg, kann es zu einem Krampf im Gehirn kommen, der sich dann auch körperlich, durch steif werden oder Muskelzuckungen und Bewusstseinsverlust zeigt. Wenn das Kind dauerhaft eine hohe Körpertemperatur hat, ist die Krampfneigung gering. Solch ein Krampf dauert in der Regel wenige Minuten bis maximal 15 Minuten. Die meisten Fieberkrämpfe verlaufen ohne Komplikationen, auch wenn sie dramatisch aussehen. In seltenen Fällen kann es zu einem Atemstillstand kommen.
Wenn dein Kind zum ersten Mal einen Fieberkrampf erleidet, rufe bitte den Notarzt. Das wichtigste und schwerste ist, selber ruhig zu bleiben. Wenn du Ruhig bist, kannst du deinem Kind Ruhe und Sicherheit geben. Achte darauf, dass dein Kind sich während dem Krampfanfall nicht verletzen kann. Und schaue auf die Uhr, damit du die Dauer des Krampfes festhalten kannst. Achte darauf, dass dein Kind nichts im Mund hat, damit es sich nicht verschluckt. Das sind die wichtigsten Maßnahmen. Bitte nicht mit Gewalt festhalten und auch nicht aus Angst heraus das Kind schütteln. Wie schon erwähnt verlaufen die meisten Fieberkrämpfe ohne Komplikationen und sind ungefährlich.
Hier sind Tipps, die deinem Baby und Kleinkind/Kind bei Fieber helfen können:
• Ruhe – das Wichtigste für dein Kind ist, dass der Körper krank sein darf. Gib deinem Kind Ruhe, damit der Körper seine Selbstheilungskräfte aktivieren kann
• Atmungsaktive Kleidung – am besten eignet sich Kleidung aus 100% Baumwolle oder Wolle Seide Kleidung, da hier der Wärmeaustausch ungehindert funktioniert.
• Flüssigkeit – biete deinem Kind immer wieder etwas zu trinken an, bei gestillten Kindern ist Muttermilch das Beste und ansonsten hilft Wasser oder Tee.
• Tee: Holunderblütentee, Lindenblütentee (ab dem 9. Lebensmonat)
• Waschungen
• Pulswickel
• Wadenwickel
• Essigsocken
• Weidenrindensud
Aromapflege: Rosenhydrolat zum Einsprühen, wenn das Kind es mag. 1 Tropfen Zitrone für die Pulswickel. Zur Raumbeduftung: Lavendel fein, Bergamott, Rose oder Zitrone.
Das wichtigste zum Schluss:
Wenn dein Kind sehr weinerlich ist und du merkst, dass es unter dem Fieber leidet, kann es durchaus sinnvoll sein, fiebersenkende Medikamente zu verabreichen. Sollte dein Kind anhaltend über 40°C fiebern, ist es sinnvoll einen Arzt aufzusuchen. Wenn dein Baby jünger ist als 6 Monate und Fieber hat, suche einen Arzt auf um die Ursache abklären zu lassen. Wenn dein Kind länger als drei Tage Fieber hat, solltest du ebenfalls den Arzt aufsuchen um die Ursache abklären zu lassen.
Ich hoffe dir hat dieser Blogbeitrag neue Erkenntnisse gebracht. Wenn du noch weitere Fragen hast, komm gern in meine Beratung und schreibe mir eine Nachricht . Ich freu mich, wenn ich dich begleiten darf.
Dufte Grüße
Isabel
Wichtige Information für dich: Alle Inhalte, die du auf meinem Blog ließt, dienen ausschließlich deiner Information um handlungsfähig zu sein. Diese Artikel ersetzen keine Konsultation beim Kinderarzt/ Facharzt oder Heilpraktiker.
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