Heuschnupfen – Hilfe aus der Natur

Du kennst bestimmt jemanden, der Heuschnupfen hat? Es könnte aber auch sein, dass Du oder dein Kind betroffen sind. Ich bekomme immer mehr Anfragen zu diesem sehr komplexen Thema. Ich möchte mit diesem Beitrag einen kleinen Überblick verschaffen, es ist mit Sicherheit nicht 100% vollständig, aber ich denke, es ist trotzdem ein sehr hilfreicher Überblick zum Thema Heuschnupfen. In Deutschland ist Heuschnupfen die häufigste allergische Erkrankung bei Erwachsenen. Heuschnupfen gehört wie die Neurodermitis zu den Typ 1 Allergien. Es konnte außerdem eine genetische Veranlagung beobachtet werden.

Was ist Heuschnupfen?

Beim Heuschnupfen handelt es sich um einen saisonal auftretenden allergischen Schnupfen (Rhinitis allergica). Betroffene haben dieselben Symptome wie bei einem Infekt, aber sie haben keinen viralen oder bakteriellen Infekt, sondern eine Allergie. Eine Allergie ist eine krankhafte Reaktion des Immunsystem auf etwas Fremdes (Allergen). Allergien sind ebenfalls sehr komplex und ein Heuschnupfen ist auch nur ein Teil des allergisch bedingten Schnupfens. Ein allergischer Schnupfen kann durch verschiedene Allergene ausgelöst werden. Tierhaare, Milben, Hausstaubmilben, chemische Stoffe und unteranderem auch Pollen. Das Allergen auf der Schleimhaut setzt Histamin frei, diese Reaktion ist für die Allergie und die schlussendlichen Symptome verantwortlich.

Wie gelangt der Pollen in den Körper?

Pollen fliegt durch die Luft, wir atmen die Luft ein und durch das Einatmen gelangt der Pollen in unsere die Nase, von dort in den Rachen, dann durch die Luftröhre in die Bronchien. Die Pollen können aber auch über die Luft in unsere Augen gelangen und sogar die Pollenaufnahme über die Magenschleimhaut kann zur allergischen Reaktion führen.

Etwa 10% der Kinder haben Heuschnupfen, wobei Kinder jeden Alters betroffen sein können. In der Regel beginnt ein Heuschnupfen meist im 2ten Lj. und verschlimmert sich bis zum 10Lj. und die Intensität nimmt ab. In vielen Fällen verbessern oder verschwinden die Symptome. Es konnte beobachtete werden, dass in vielen Fällen dem Heuschnupfen eine Darmallergie vorangegangen ist. Sollte dies bei deinem Kind der Fall sein, ist es wichtig, auf eine Vitamin- und Mineralstoffreiche Kost zu achten und denn Darm mit einem Probiotikum für 3 Monate zu stärken.

Wenn ein Kind auf eine bestimmte Pollenart empfindlich, mit einer vom Immunsystem gesteuerten Abwehr reagiert, entsteht in der Schleimhaut der Atemwege und in den Augen eine Entzündung, die zu folgenden Symptomen führt: Niesen, Niesanfälle, geschwollene Schleimhäute der Nase, wässriges Nasensekret, juckende Nase, tränende & juckende Augen, welche auch geschwollen und lichtempfindlich sein können, kontinuierlicher Schnupfen, gestörter Geschmackssinn und gestörter Geruchssinn sind möglich, es sind auch Erschöpfung, Kopfschmerzen, gestörte Konzentration und Müdigkeit als Symptome möglich. Heuschnupfen kann verschwinden aber es gibt die Gefahr des sogenannten Etagenwechsel und der Chronifizierung hin zu einem Asthma Bronchiale.

Komplikationen bei Heuschnupfen

Wie bei jeder anderen Erkrankung auch, so können auch bei Heuschnupfen Komplikationen auftreten. Folgende Komplikationen können schlimmstenfalls auftreten: Atemnot, Kreislaufprobleme, Mittelohrentzündung, Nasennebenhöhlenentzündung, hohe Infektneigung, Asthma, Fieber (Heufieber genannt). Heufieber ist selten, kann aber auftreten. Die Kinder haben dann zwischen 38-39°C. Neben dem Heuschnupfen kann es auch sehr häufig vorkommen, dass die Betroffenen ebenfalls an Neurodermitis leiden.

Typische Jahreszeiten bei Heuschnupfen

Die typische Jahreszeit, in welcher der Heuschnupfen bei Kindern und Erwachsenen für Beschwerden sorgt, ist Frühjahr bis Sommer. Es beginnt schon im Februar (z.B. Erle, Hasel) und geht bis August (Beifuß, Gräser, Ambosie). Aktuell haben wir ja März und da befinden wir uns in der Hochsaison von Hasel, Erle und die Pappel und die Weide beginnet ihre Hochphase. Drinnen sind die Beschwerden gering oder gar nicht vorhanden, an der frischen Luft hingegen gibt es in der Regel starke Beschwerden.

Bei den Pollen wird unterschieden in Pollen von Wind bestäubenden Pflanzen und Pflanzen, welche von Insekten bestäubt werden. Bei den Pollen, die für Allergien sorgen handelt es sich meist um vom Wind bestäubende Pflanzen, aber auch wenige Pollen von Pflanzen, welche von Insekten bestäubt werden, können zur allergischen Reaktion führen..

Diagnostiziert wird der Heuschnupfen immer über einen Allergietest. Das kann für Kinder sehr unangenehm sein, aber ohne ein Ergebnis, kann man nicht von einem Heuschnupfen sprechen und auch nicht konkret dagegen vorgehen. Eine ausführliche Anamnese ist bei der Diagnosestellung unabdingbar und die Basis für die weitere Behandlung.

Hilfe aus der Natur

Kommen wir nun dazu, was die herkömmliche Medizin bei Heuschnupfen empfiehlt. In der Regel wird folgendes verordnet: Augentropfen, Nasentropfen, Hypo- oder Desensibilisierung. Die Hypo- oder Desensibilisierung hat allerdings zwei Nachteile: 1. Es muss mindestens über 3 Jahre angewendet werden und es birgt die Gefahr des Allergiewechsels (dann hat das Kind vielleicht keinen Heuschnupfen mehr, sondern eine Tierhaarallergie oder eine Hausstaubmilbenallergie).

Ein Heuschnupfen muss immer behandelt werden! Nicht behandelter Heuschnupfen kann sich von einem Jahr zum nächsten verschlimmern! Schlimmstenfalls entsteht daraus ein Asthma Bronchiale.

Da wir keine Folgeerkrankungen möchten, gibt es noch weitere Möglichkeiten, um dem Heuschnupfen entgegen zu wirken (Therapiebeginn sollte im Herbst/Winter erfolgen):

  • Regelmäßig 1 Löffel Roh Honig täglich über 1 Jahr
  • Mikrobiologische Therapie: Probiotik pur oder Lacteol und Colibiogen Kinder &/oder Symbioflor 1
  • Hochdosiert Vitamin C
  • Nahrungsergänzungsmittel: nicht nur Vitamin C auch Vitamin E, Carotinoide, Kupfer und Zink sind wichtig
  • Nasendusche mit Himalayasalz
  • Omega 3 wirken in den komplexen Allergiemechanismus hinein und sind antientzündlich wirksam Z.B. Fisch, Leinöl, Schwarznesselöl
  • Aromapflege: Eukalyptus staigeriana (ab 1Jahr), Manuka, Fenchel, Kamille, Zeder, Myrte, Zypresse. Das milde Rosenhydrolat und Melissenhydrolat kann ebenfalls unterstützend angewendet werden.
  • Pfefferminzöl (NICHT bei Asthma, NICHT bei Kindern unter 3 Jahre, bei Kindern von 2-3 J nur im Diffusor anzuwenden).
  • Darmflora – abklären auf Pilzbefall, Lactose- & Histaminunverträglichkeit
  • Ernährungsumstellung: kein Zucker, keine Milch, keine Weißmehlprodukte
  • Vitamin und Mineralspiegel bestimmen lassen
  • Aufgrund der Fülle an Möglichkeiten, kann ich in diesem Rahmen hier nicht auf jedes einzelne eingehen. Dazu besuche bitte einen Heilpraktiker oder besprich das konkrete vorgehen mit dem Kinderarzt. Diese Tipps sollen dir einfach zeigen, dass du nicht machtlos dein Kind leiden sehen musst, sondern, dass es eine große Fülle aus der Naturheilkunde für dein Kind gibt!
  • Heilpflanzen:
    • Bittersüßer Nachschatten (in größeren Mengen giftig, für ältere Kinder geeignet, hat eine Kortison ähnliche Wirkung)
    • Zwiebel
    • Weihrauchharz
    • Spitzwegerich
    • Sibirischer Ginseng
    • Fermentierter Gingseng
    • Pestwurz – nur Fertige Präparate – Pflanze enthält giftige Stoffe
    • BrennesselAstragalus – mildert die allergische Reaktion
    • Bromelain aus der Ananas – wirkt entzündungshemmend
    • Augentrost
    • Wilder Jasmin – unterstützt bei Schnupfen
    • Ameisensäure – fördert die Umstimmung bei Allergien
    • Chrom(III)-Kaliumsufat – hilft bei Heuschnupfen
    • Engelwurz
    • Knoblauch
    • Propolis

Tipps für den Alltag

Es kann bei Heuschnupfen sinnvoll sein, Fleisch zu meiden, es enthält zu viel Omega 6, welches eine Quelle für eine spezielle Säure (Arachidonsäure) ist. Diese Säure führt letztendlich zu Entzündungen im Körper und damit auch zur Allergie.

Muttermilch ist beste Allergieprävention, enthält nämlich viel Omega 3, stille daher so lange wie es möglich ist und wie es gut für euch ist.

Probiotika helfen dem Darm die gesunde Bakterienflora aufzubauen, die für ein starkes Immunsystem wichtig ist. Denn, der Darm ist die Basis eines abwehrstarken Immunsystem.

Ihr merkt, dass Thema Heuschnupfen ist sehr komplex und vielschichtig, wichtig ist eine gute Begleitung von einem Heilpraktiker oder Kinderarzt, um ganzheitlich an der Erkrankungen zu arbeiten.

Ich hoffe dir hat dieser Blogbeitrag neue Erkenntnisse gebracht. Wenn du noch weitere Fragen hast, komm gern in meine Beratung und schreibe mir eine Nachricht . Ich freu mich, wenn ich dich begleiten darf.

Dufte Grüße

Isabel

Wichtige Information für dich: Alle Inhalte, die du auf meinem Blog ließt, dienen ausschließlich deiner Information um handlungsfähig zu sein. Diese Artikel ersetzen keine Konsultation beim Kinderarzt/ Facharzt oder Heilpraktiker.

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