
Windeldermatitis – 7 Schätze aus der Natur, um Winderdermatitis bei Babys wirkungsvoll los zu werden und zu vermeiden
Nutze diese Tipps aus der Natur, wenn dein Baby eine Windeldermatitis hat. Eine Windeldermatitis sollte schnell und wirkungsvoll begleitet werden. Ausserdem zeige ich dir, wie du sie vermeiden kannst. Babys und Kleinkinder haben öfters schon mal einen wunden Po, dass lässt sich in der Regel oft gut in ein paar Tagen behandeln. Was aber, wenn der Intimbereich ganz wund ist und egal was man versucht, sich keine Besserung zeigt? Was, wenn das Baby weint, sobald die Windel nass ist und der Po offene Stellen zeigt? Da könnte es sich um eine Windeldermatitis handeln. Ich möchte meine Tipps aus der Kindernaturheilkunde bei Windeldermatitis mit euch teilen.
Was genau ist denn eine Windeldermatitis, und wie entsteht sie?
Unter Windeldermatitis versteht man die gerötete, offene, nässende oder blutige Haut am Gesäß. Es können sich kleine Blasen, Schuppungen, Pusteln oder Belege bilden. Wenn eine Pilzinfektion durch Candida (Hefepilze) oder eine bakterielle Infektion vorliegen, ergeben sich zusätzlich Knötchen und Pusteln. Außerdem können sich auch gelbliche Belege zeigen.
Was genau ist das Problem?
Die Ursachen warum ein Baby eine Windeldermatitis bekommt sind sehr vielseitig und unterschiedlich. Viele Kinder werden in Wegwerfwindeln gewickelt. Die dünne Haut der Kinder bekommt in den Windeln zu wenig Luft und die beständig einwirkende Feuchtigkeit weicht die Haut auf. Durch die beständige Feuchtigkeit und das Ammoniak im Urin, wird die Schutzfunktion der Haut geschwächt und Urin oder Stuhl beginnt die Haut zu reizen.
Eine Windeldermatitis entsteht häufig im Rahmen von Infekten, nach starken Durchfällen, bei Beikost Einführung, oder Ernährungsumstellung. Je nach Ernährung, können zu viele Säuren aus Früchten oder Säften für einen sauren Stuhl und Urin sorgen und dieser reizt dann wieder die Haut, wenn das Kind nicht sofort nach der Stuhlentleerung gewickelt wird.
Das Problem bei der Windeldermatitis, wenn die Schutzfunktion der Haut gestört ist, können Pilze und Bakterien schneller in die Haut eindringen und das Hautbild zusätzlich verschlechtern.
Zusammenfassend liegt die Ursache der Windeldermatitis in zu starker Wärmeeinwirkung, Sauerstoffmangel, Ammoniakeinwirkung auf die Haut und zu hohe Feuchtigkeitseinwirkungen auf die Haut.
Was macht die Schulmedizin?
Bei offenen Hautstellen werden meist Präparate verordnet, die desinfizieren und Gerbstoffe enthalten. Die Inhaltsstoffe sollen Infekte verhindern und die Haut trocknen. Wenn man zusätzlich einen Soor (Pilzinfektion) erkennen kann werden Antimykotika (Mittel gegen Pilzinfektionen) verordnet. Zeigt sich eine Infektion durch Bakterien, werden antibiotische Salben verschrieben.
Was kannst du tun?
Erstmal kann es hilfreich sein den Wickelabstand zu verkürzen und häufiger zu wickeln. Dadurch bleibt die Haut besser trocken. Außerdem kannst Du dein Kind so oft es geht ohne Windeln strampeln lassen, dazu nimm dir eine Wickelunterlage oder lege dein Baby auf ein großes Handtuch. Je mehr Luft an die Haut kommt, desto besser. Wenn dir aufgefallen sein sollte, dass die Haut sich nach bestimmten Lebensmittelverzehr verschlechtert, dann lass diese Lebensmittel in Zukunft weg. Überdenke eure Gewohnheiten: nutzt du Feuchttücher? Dann lass diese am besten weg und nutze selbstgemachte Feuchttücher. Dazu kannst du weiche Waschlappen nutzen und warmes Wasser mit etwas Kokosöl vermischen. Das reinig und pflegt die Haut wunderbar und ist frei von chemischen Stoffen, die die Haut unnötig reizen. Für unterwegs gibt es tolle Boxen, wo man selbstgemachte Feuchttücher auch überall mithinnehmen kann. Bei Wegwerfwindeln lohnt sich ein Blick auf die Inhaltsstoffe und ggf. eine Umstellung auf ökologische Wegwerfwindeln oder ggf. auf Stoffwindeln. Windelfrei ist ebenfalls ein wunderbarer Weg um eine Windeldermatitis zu behandeln und in Zukunft zu meiden. Wenn Du mehr über Windelfrei erfahren möchtest, möchte ich dir den Blog „Leonina frei & geborgen“ von Janina empfehlen. Bei Janina findest Du wertvolle Tipps, wie Du Windelfrei im Alltag integrieren kannst. Wenn Du dein Kind noch stillst, kann es sinnvoll sein, wenn sich keine Besserung zeigt, deine Ernährung zu überdenken. Vermeide Zucker und Weizen und Milchprodukte. Teste es eine Woche, ob die Haut deines Babys darunter besser wird. Vermeide chemische Badezusätze. Halte generell die Belastung der haut durch chemische Produkte so niedrig wie möglich.
Was gibt es noch für natürliche Möglichkeiten?
- 1-2mal täglich können Sitzbäder mit Kamille gemacht werden.
- Außerdem kannst Du noch weitere Kräuter für Sitzbäder nutzen. Dazu eignen sich: Salbei, Thymian, Eichenrinde, Ringelblume (Calendula), Hamamelis, Bärlapp, Ehrenpreis, Stiefmütterchen, Johanniskraut, schwarzer Tee und Sanddorn.
- Du kannst dir eine Salbe aus Kamille und Zinksalbe in der Apotheke anmischen lassen. Diese kannst Du dann mehrmals täglich dünn auf die Haut auftragen.
- Ringelblumentee eignet sich auch wunderbar als Feuchttücherersatz. Dazu 2TL Ringelblumentee auf 250ml kochendes Wasser geben und damit, wenn es lauwarm ist den Windelbereich mit weichen Tüchern reinigen, als Kompressen auf die Haut legen und einwirken lassen, oder als Sitzbad verwenden.
- Schwarzer Tee eignet sich nicht nur für ein Sitzbad, sondern auch als Kompressen sehr wirksam.
- Eine Kleiebad kann ebenfalls wirksam sein. Kleiebäder kann man in der Apotheke kaufen.
Aromapflege:
Nutze ein alkoholfreies Rosenhydrolat, Kamillenhydrolat oder ein Rosen-Teebaumhydrolat für die Windelpflege. Außerdem kannst du dir auch ein Salbe mischen mit Lavendel, Manuka und Rose.
Wie kannst Du Vorbeugen?
Lass dein Baby so oft es geht ohne Windeln. Vermeide stark fettende Salben, diese dichten die Haut ab und verhindern, dass die Haut atmen kann. Wechsel nach jedem Urin und Stuhlgang die Windel. Vermeide eine Säure lastige Ernährung und greife lieber zur basenreichen Kost.
Abschließend ist zu sagen, dass eine Windeldermatits manchmal eine langwierige Sache sein kann. Versuche meine Tipps umzusetzen und dann sollte nach einer Woche eine deutliche Besserung eingetreten sein. Wenn dem nicht so ist, suche bitte einen Kinderarzt auf, damit die Ursache geklärt werden kann.
Ich hoffe dir hat dieser Blogbeitrag neue Erkenntnisse gebracht. Wenn du noch weitere Fragen hast, komm gern in meine Beratung und schreibe mir eine Nachricht . Ich freu mich, wenn ich dich begleiten darf.
Dufte Grüße
Isabel
Wichtige Information für dich: Alle Inhalte, die du auf meinem Blog ließt, dienen ausschließlich deiner Information um handlungsfähig zu sein. Diese Artikel ersetzen keine Konsultation beim Kinderarzt/ Facharzt oder Heilpraktiker.
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